Aktuelle Kritik:


 


Epsode II: Angriff der Klonkrieger
Regie: George Lucas Darsteller: Ewan McGregor, Hayden Christensen, Natalie Portman, Christopher Lee
1977 kam ein Film in die Kinos, der alle bis dahin bestehenden Kinorekorde brach und zum ersten Blockbuster wurde: Star Wars. Sein Schöpfer - ein 30-jähriger Regisseur namens George Lucas - hatte ein paar Jahre zuvor eine Geschichte zu Papier gebracht, die von einer Gruppe von Gefährten handelt, die gegen das Böse kämpft. Sie erzählt von Rittern und großen Schlachten, einer Prinzessin, die gerettet werden muss, einem Vater-Sohn-Konflikt, einer Religion, die sich um eine mysteriöse "Macht" dreht, und dunklen Bösewichten. 
Die geniale Leistung von Lucas bestand darin, diese etwas abgegriffenen Themen ins Weltall zu verlegen und mit Special Effects Bilder zu schaffen, die bis dato noch keiner gesehen hat und die auch nach 25 Jahren noch absolut sehenswert sind.
Als Lucas vor 3 Jahren den ersten Teil seiner Trilogie zur Vorgeschichte von Star Wars verfilmte, waren die Erwartungen von Millionen Star Wars-Fans riesig. Episode I wurde zwar ein Erfolg, jedoch wurden auch kritische Stimmen laut, die an dem Film einiges auszusetzen hatten.
Entsprechend gespannt durfte man nun auf "Episode II-Angriff der Klonkrieger" sein. 
Schon im Vorfeld schien diesmal der Rummel um das neue Lucaswerk nicht so groß zu sein wie 1999. Auch war das Kino am 2. Tag nach dem Kinostart sehr übersichtlich gefüllt, was auch am Biergartenwetter gelegen haben dürfte - aber einem echten Star Wars-Fan sind meteorologische Nebensächlichkeiten eigentlich egal, wenn die Jedis rufen.
Im großen und ganzen war der Film dann auch eine Enttäuschung. George Lucas war nicht fähig, etwas Neues zu kreieren. Er klaut ganz kräftig bei sich und was noch schlimmer ist: er klaut quer durch die ganze Filmgeschichte - und das nicht einmal gut: von "Metropolis" und "Blade Runner" über "Moderne Zeiten" und "Chicken run" bis zu "Starship Troopers" und "Das 5. Element". Und auch seine alten StarWars-Teile werden noch einmal kräftige bemüht (eine Verfolgungsjagd in einem Asteroidenfeld haben wir in "Das Imperium schlägt zurück" schon besser gesehen) und eine Flucht des Helden und der Prinzessin, die plötzlich vor einem Abgrund endet, kennen wir auch schon.
Episode II leidet auch an der Liebesgeschichte zwischen Anakin und Prinzessin Amidala, die sich  durch den Film zieht, ohne recht voranzukommen (er schmachtet sie an, aber sie erhört ihn nicht - sie erhört ihn doch, aber sie dürfen nicht, weil sie eine Aufgabe in der Gesellschaft zu erfüllen haben etc.p.p.). Es fehlt auch die ganze Spritzigkeit und der schlagfertige Witz der alten Staffel. Erst die letzte Dreiviertelstunde entschädigt den mittlerweile etwas frustrierten Zuschauer mit der Schlacht einer Schar von Jedi-Rittern mit einer kleinen Druiden Armee und dem anschließenden Angriff der republikanischen Klonarmee. Auch als Yoda himself zum Laserschwert greift, um den angeschlagenen Jedi-Freunden Anakin und Obi-Wan gegen den Oberbösewicht beizustehen, schlägt das Herz des StarWars Fans schneller. Leider wird das folgende Laserschwertduell zu einer unfreiwillig komischen Angelegenheit, bei der das Kinopublikum sich lautes Lachen nicht verkneifen kann.
Technisch ist am Film nichts auszusetzen, nur hat man die Vermutung, dass George Lucas den Mangel an Story mit Computerpower zu kompensieren versucht. Immerhin ist die Geschichte schlüssig erzählt und Figuren der alten Staffel erhalten nun eine Vergangenheit.
Wertung: 4 Punkte, aber für George Lucas gelten verschärfte Bedingungen: ein Minuspunkt für Filmkleptomanie und Mangel an Kreativität. 
Wertung: 3/6

 
 
 
 
Bella Martha
Regie Darsteller
J
D
Wertung: 4/6

 
 
Im Zeichen der Libelle
Regie: Tom Shadyac Darsteller: Kevin Costner, Kathy Bates, Susanna Thompson, Joe Morton
Joe (Kevin Kostner) ist Arzt, ebenso wie seine Frau, die hochschwanger für das Rote Kreuz in Mittelamerika kranken Indianern hilft. Bei einem Unwetter kommt Joes Frau ums Leben, als der Bus, mit dem sie unterwegs ist, bei einem Erdrutsch in einen Fluß stürzt. Um seinen Kummer zu überwinden, stürzt sich Joe in seine Arbeit. Doch plötzlich ereignen sich seltsame Vorkommnisse: Joe begegnet häufig Libellen, dem Lieblingstier seiner Frau und Kinder der Krebsstation seines Krankenhauses berichten nach Nahtoderlebnissen, dass sie seine Frau gesehen  hätten. Joe glaubt, dass sie ihm etwas Wichtiges mitteilen möchte und versucht zu erfahren, was, während seine Kollegen und Freunde an seinem Verstand zu zweifeln beginnen.
Der Film steht und fällt damit, ob sich der Zuschauer auf die Story einlässt oder nicht. Gibt man Kostner eine Chance, erlebt man einen - mit leichtem Grusel garnierten - spannenden Film.
Wertung: 4/6

 
 
Schiffsmeldungen
Regie: Lasse Hallström Darsteller: Kevin Spacey, Julien Moore, Judy Dench, Kate Blanchett, Pete Postlethwaite
Quoyle (Kevin Spacey) ist der geborene Verlierer. Beruflich hat es nur für einen langweiligen Job in einer Druckerei gereicht und verheiratet ist er mit einer Frau (Kate Blanchett), die ihn notorisch betrügt. Als sie ihn verlassen will, kommt sie bei einem Autounfall ums Leben. Quoyle und seine Tochter erhalten kurz darauf Besuch von einer resoluten alten Tante (Judy Dench), die auf der Durchreise Richtung Neufundland ist - der Gegend, in der die Vorfahren der Quoyles ursprünglich lebten. Sie überredet Quoyle, mitzukommen. Im rauhen Klima Neufundlands bietet sich für den stets unsicheren und verweichlichten Quoyle die Chance auf ein neues Leben.
Die Inhaltsangabe klingt zwar etwas spröde, die literarische Vorlage wurde jedoch nicht umsonst mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet. Vor allem die psychologischen Aspekte, die mit der verkorksten Hauptfigur Quoyle - dargestellt durch den wie immer grandiosen Kevin Spacey - verbunden sind, machen die Spannung dieses Films aus. Dabei wirkt vor allem Quoyles Entwicklung während des Films glaubhaft, weil nicht - wie in anderen Filmen - nach 90 Minuten  unglaubwürdigerweise ein völlig umgekrempelter Mensch über die Leinwand läuft, sondern eine beginnende positive Entwicklung nur angedeutet bleibt.
Wertung: 5/6

 
 
Ice Age
Ein Rudel von Säbelzahntigern fällt in ein kleines Zeltlager ein, um ein Menschenkind zu erbeuten. Der Mutter gelingt es jedoch zu fliehen, indem sie sich mit ihrem Kind in einen Fluß stürzt. Sie treiben flußabwärts und bevor sie ertrinkt, legt sie ihr Kind ans Ufer vor die Füße eines Mammuts und eines Faultieres. Manfred, so der Name des Mammuts, und das dauerquasselnde Faultier Sid (gesprochen von Otto) wollen das Kind zu den Menschen zurückbringen, und während alle Tiere vor der nahenden Kälte in den Süden ziehen, versuchen die beiden, den inzwischen weitergezogenen Stamm des Kindes zu ereichen. Unterstützt werden sie dabei von einem spuren- kundigen Säbelzahntiger (!). 
"Ice Age" ist ein weiterer computeranimierter Film, der schon im Vorfeld durch seinen Trailer für Furore sorgte: der kleine Nager Scrat, der bei dem Versuch eine Nuß ins harte Eis zu stoßen, um sie besser knacken zu können, einen ganzen Eisberg zum Einsturz bringt. Weitere Versuche ans Innere einer Nuß zu gelangen ziehen sich als "running gag" durch den ganzen Film und sorgen für gute Stimmung. Äußerst amüsant sind auch die Dialoge und einige visuelle Details. Im Gegensatz zur pfiffigen Darstellung der ganzen Geschichte, wirkt diese selber ein wenig altbacken. 
So kann der Film der "Monster AG" nicht das Wasser reichen. Ein gelungener Kinoabend ist jedoch trotzdem garantiert.
Wertung: 4/6

 
 
 
Asterix und Obelix: Mission Cleopatra
Regie: Alain Chabat Darsteller: Gérard Depardieu, Monica Bellucci, Christian Clavier
Cleopatra und Cäsar streiten sich über die kulturelle Größe des ägyptischen Volkes. Um Cäsar zu beeindrucken, wettet Cleopatra mit ihm, dass es ihren Baumeistern gelingt, in Rekordzeit einen gewaltigen Palast für den Römer zu errichten. Der Termin ist so knapp bemessen, dass der ägyptische Chefarchitekt schon ein Wunder braucht, um nicht bei den Krokodilen zu enden. Da können nur sein gallischer Freund Miraculix und sein Zaubertrank helfen.
Wer weiß nicht, dass Obelix der Grund ist, warum die Sphinx heute keine Nase mehr hat ? Und jedem ist bekannt, dass Cleopatra eine wunderschöne spitze Nase hatte. Das haben wir alles aus einem von Uderzos und Goscinnys besten Werken, "Asterix und Cleopatra", erfahren und uns dabei königlich amüsiert. Mit gewaltigem Aufwand wurde der Comic-Band nun verfilmt. Dabei bleibt der charmante Humor des Originals leider auf der Strecke und ist einer Ansammlung von Albernheiten gewichen. Manchmal blitzt noch ein Stück des ursprünglichen Witzes auf und macht den Film erträglich; meist aber ist Albernheit angesagt (der französische Humor ist dem deutschen wohl wesentlich näher als dem schwarzen englischen). Gut gelungen sind jedoch manche Anspielungen auf Filme wie "Star Wars" und "Tiger & Dragon". Mein Tipp: trotzdem lieber das Original lesen.
Wertung: 3/6

 
 
A beautiful mind
Regie: Ron Howard Darsteller: Russel Crowe, Jennifer Connelly, Ed Harris
"A beautiful mind" erzählt die wahre Geschichte des genialen, aber geisteskranken Mathematikers John Forbes Nash (Russel Crowe). Nach seiner Promotion auf dem Gebiet der Spieltheorie, die nur 27 Seiten umfasst, arbeitet Nash für die amerikanische Regierung. Seine Arbeit wird zunehmend durch einen vermeintlichen Geheimdienstauftrag dominiert,den er von einem geheimnisvollen Agenten (Ed Harris) erhält und der ihn schließlich voll in Anspruch nimmt. Im Laufe seiner Tätigkeit an diesem Auftrag fühlt er sich zunehmend durch feindliche Agenten bedroht. 
Geschickt versetzt der Regisseur Ron Howard den Zuschauer in die subjektive Welt von John Nash und vermittelt so einen lebhaften Eindruck davon, was es für den Betroffenen und seine Angehörigen heißt, an Schizophrenie zu leiden. Russel Crowe beweist, dass er auch anspruchsvolle Rollen grandios meistern kann und es ist angesichts seiner überzeugenden Darstellung  unverständlich, warum er keinen Oscar erhielt. 
Wertung: 5/6

 
 
Rush Hour 2
Regie: Jackie Chan Darsteller: Jackie Chan, Chris Tucker
In der amerikanischen Botschaft in Shanghai explodiert eine Bombe. Inspektor Lee (Jackie Chan) nimmt unverzüglich die Ermittlungen auf. Er wird dabei von seinem amerikanischen Kollegen und Freund Carter (Chris Tucker) unterstützt. Die Spur führt zu den Triaden...
Wie in Rush Hour1 verkörpern Jackie Chan und Chris Tucker das "dynamische Duo" Lee und Carter - einen Kampfsportarten meisterlich beherrschenden stoischen Asiaten und einen dauerquasselnden Schwarzen. Es gibt atemberaubende Stunts, bei denen sich Jackie Chan wie gewöhnlich nicht doubeln ließ, finstere Bösewichte und jede Menge verbale Sticheleien zwischen Lee und Carter. Das ist zwar ganz unterhaltsam, ist aber nur Aufguss von "Rush Hour 1" und bringt kaum Neues. 
Wertung: 3/6

 
 
 
Monster AG
Sulley und Mike - Sulleys Assistent - arbeiten bei der Firma "Monsters Inc.". Die Firma ist der Energieversorger von Monstropolis und gewinnt Energie aus den Schreien von Kindern, die von Monstern wie Sulley in der Nacht erschreckt werden. Leider lassen sich Kinder nicht mehr so leicht erschrecken wie früher und trotz der Talente von Sully, dem erfolgreichsten "Erschrecker", und seines zwielichtigen Kollegen Randell, der Sully von der Spitze verdrängen will, herrscht in ihrer Stadt eine Energiekrise.Chaos bricht aus, als eines Tages ein kleines Kind durch eines der Portale, das normalerweise von den Monstern benutzt wird, in die Monsterwelt gelangt. Man sagt Kindern nämlich nach, hochgiftig zu sein. Sulley und Mike versuchen heimlich, das Kind wieder zurückzuschaffen und es vor Randell, der Übles im Schilde führt, zu beschützen.
Nach "Toy Story" und "Das große Krabbeln" ist "Monster AG" der dritte vollständig computeranimierte Film der Pixar Studios. Nach 4 Jahren Arbeit ist das Ergebnis ein witziger, intelligenter und spannender Film mit viel Liebe für´s Detail, der einen unterhaltsamen Kinoabend für Jung und Alt garantiert. Von Disney produziert, zeichnet sich der Film vor allem dadurch aus, dass er keinem der üblichen Disney-Strickmuster folgt. Er hat seinen eigenen Stil und wenn nun "Armageddon" auf den Arm genommen wird oder Sulley und Mike auf einen schwäbelnden Yeti treffen, fühlt sich auch ein Erwachsener ernst genommen und gut unterhalten.
Besonders erwähnenswert ist auch der Vorfilm, der schon in den ersten Kinominuten für einige Lacher gut ist.
Wertung: 6/6

 
 
The Others
Regie: Alejandro Amenabar Darsteller: Nicole Kidman, Finnula Flanagan
1945 kurz nach Ende des 2. Weltkrieges: Grace (Nicole Kidman) lebt mit ihren Kindern, die an einer seltenen Lichtallergie leiden, in einem großen Anwesen auf einer englischen Kanalinsel. Wegen der Krankheit ihrer Kinder sind im ganzen Haus während das Tages die Vorhänge vor die Fenster gezogen. Von ihrem Ehemann, der als Soldat gegen die Deutschen kämpft, hat Grace seit Kriegsende keine Nachricht mehr erhalten. Neben Grace und ihren Kindern wohnen noch 3 Bedienstete im Haus. Doch sie sind nicht die einzigen.....
Es ist schwer, zu diesem Film eine Bewertung zu schreiben, ohne zu viel zu verraten. Nur so viel: Nicole Kidman überzeugt in ihrer Rolle als streng religiöse Mutter; das durch die ständig vorgezogenen Vorhänge in Zwielicht getauchte Haus und der Nebel im Freien erzeugen eine wirklich gruselige Grundatmosphäre. Die Bedrohung durch "Die Anderen" ist ständig präsent.
Wertung: 4/6

 
 
Ocean´s eleven
Regie: Steven Soderbergh Darsteller: George Clooney, Brad Pitt, Julia Roberts, Matt Damon, Don Cheadle, Andy Garcia
Danny Ocean (George Clooney) ist gerade erst aus dem Gefängnis entlassen worden, da plant er schon seinen nächsten Coup. Er will den Besitzer dreier Casinos in Las Vegas um 150 Mio. $ erleichtern. Dabei geht es ihm nicht nur um das Geld, sondern auch um Rache: Der Besitzer der Casinos hat sich Dannys Ex-Frau (Julia Roberts) geangelt. 
Um seinen undurchführbar scheinenden Plan durchführen zu können, heuert Danny 11 Spezialisten an.
Die Vorlage von "Ocean´s eleven" ist der Film "Frankie und seine Spießgesellen" mit Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis jr., in dem die Protagonisten Maßstäbe in Sachen Coolness setzen. Ob George Clooney & Co. dem Original an Coolness das Wasser reichen können, kann ich nicht sagen, weil ich das Original nicht kenne. Ich würde dem Film und seinen Protagonisten aber weniger das Prädikat "cool" verleihen als das Prädikat "lässig". Lässig und immer gut drauf sind die Experten in Sachen "große Coups", lässig ist die Art und Weise, wie sie die Sache durchziehen. Und es macht doch immer Spaß, bei einem undurchführbar scheinenden Plan zuzusehen, der ein paarmal fast scheitert und durch einige geniale Kniffe schließlich doch gelingt.
Wertung: 4/6

 
 
Der Herr der Ringe - Die Gefährten
Regie: Peter Johnson Darsteller: Elijah Wood, Ian McKellen, Christopher Lee
Mitte der 30er Jahre veröffentlicht der englische Literaturprofessor J.R.R. Tolkien seine Erzählung "Der kleine Hobbit". Damit beginnt die Geschichte über die Sagenwelt "Mittelerde", deren Fortsetzung in "Der Herr der Ringe" nach 3 Bänden zwanzig Jahre und über 1000 Seiten später ihren Abschluß findet. Den 3 Bänden entsprechen 3 Filme, die für 600 Millionen D-Mark in Neuseeland abgedreht wurden und nun im Jahresabstand in die Kinos kommen. Der erste Teil "Die Gefährten" erzählt von dem Hobbit Frodo (Elijah Wood), der (mehr oder weniger zufällig) den Besitz des mächtigsten aller Zauberringe erlangt. Dieser Ring wurde vor mehreren tausend Jahren seinem Schöpfer - dem bösen Herrscher Sauron - entwendet. Sauron verlor seine Macht, aber es wurde versäumt, den Ring zu zerstören und als Sauron schließlich von seinem Aufenthaltsort erfährt, setzt er alles daran, den Ring wieder zu bekommen, um mit dessen Hilfe die Macht in Mittelerde zu übernehmen. Frodo versucht jedoch mit Hilfe von 8 wackeren Gefährten nach Mordor - in Saurons Reich - zu gelangen, um in den Feuern des Schicksalsberges den Ring dort zu zerstören, wo er einst erschaffen wurde.
"Der Herr der Ringe" ist das meistverkaufte Buch des 20. Jahrhunderts und die Mutter aller neuzeitlichen Fantasy-Epen. Die Erwartungen an die Verfilmung sind entsprechend groß und werden nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil: Nach 3 Stunden Kampf des Guten gegen das Böse bedauert man außerordentlich, dass der nächste Teil erst in 1 Jahr zu sehen ist und nicht schon einfach nach 1 Stunde Pause. Der Film ist eine äußerst gelungene Umsetzung der literarischen Vorlage. Die 9 Ringgeister - die Nazghûl - sind mindestens so unheimlich, wie wir sie uns vorgestellt haben; die Landschaft Neuseelands ist gewaltig genug, um den Schauplatz der Saga zu bilden; die Tricktechniker haben unglaubliche Bauwerke erschaffen (vor allem die Minen von Moria) und auch die Schauspieler werden ihren Rollen gerecht. Im Gegensatz zu "Harry Potter" ist der Film keine zwanghafte 1:1-Umsetzung des Buches und das schadet auch nicht. 
Für eher empfindsame Gemüter ist "Der Herr der Ringe" allerdings nicht zu empfehlen und nachdem es im ersten Teil schon so zur Sache geht, fragt man sich ernsthaft, wie die Teile 2 und 3 verfilmt wurden.
Wertung: 6/6